Mathias Rüegg – The Advantage of Writing Music
Der Leiermann bettelt nicht mehr … Das alles hat seinen Charme und seine eigene Qualität. Vielleicht sind es sogar schon Denkmäler der Tonkunst des musikalischen Eigensinns. …
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Continue readingWas wäre die deutschsprachige Dichtkunst ohne Martin Opitz (1697–1639)? Als zur Zeit des 30-jährigen Kriegs in der Mitte Europas die Städte brannten, Felder und Ställe geplündert wurden, entdeckte er die poetische Strahlkraft der eigenen Sprache. Für Komponisten wie den jung verstorbenen Nürnberger Johann Erasmus Kindermann eröffnete sie aber vollkommen neue Möglichkeiten des musikalischen Ausdrucks. Die 27, immer mit einer knappen instrumentalen Einleitung versehenen Lieder seines Opitianischen Orpheus (1642) legen davon beredtes Zeugnis ab. Jan Kobow ist mit seinen sorgsam deutenden, mitunter fast im Stil eines modernen Liedermachers erzählenden Tenor eine
Continue readingEr gehört mit seinem Schaffen noch immer zu den unentdeckten Meistern der finnischen Spätromantik – so breit und umfassend wirkt bis heute der lange Schatten von Jean Sibelius. Dabei hat Erkki Melartin (1875–1937) eine eigene musikalische Sprache entwickelt, nicht nur in seinen sechs vollendeten Sinfonien, sondern auch in seinen mehr als 250 Liedern und Gesängen, die ihn als polyglotten und weit gereisten Komponisten ausweisen. Unter denn hier eingespielten 22 Stücken sind es vor allem die 1925 gedruckten Tagoresånger op. 105 (Lieder nach Rabindranath Tagore), die mit ihrer zusätzlichen, obligat geführten
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