Mendelssohn 4+5 / Alexis Kossenko
Seine «Italienische» wie auch die «Schottische» gehören zwar zum Werkkanon der romantischen Sinfonik, dennoch hängen Neueinspielungen nicht wie Äpfel an den Bäumen. Dabei scheinen doch eigentlich seit Jahrzehnten die Folgen der antisemitisch geprägten Mendelssohn-Rezeption überwunden – mehr noch: Sein Œuvre als Ganzes wird hoch geschätzt; im Streichquartett ebenso wie im Chor, im Orchester wie am Klavier. Vielleicht ist es aber auch die Musik selbst, die Zurückhaltung bedingt, denn die Partituren verbitten sich jede Art von Routine. Dazu gehen die technischen Anforderungen nicht leicht genug von der Hand, und eine gute
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