19. April 2024 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Schmid’s Huhn: Layers (live)

Schmid’s Huhn: Layers (live)

Es ist ja schon an anderer Stelle kompetent über diese Platte gesprochen worden. Bei Jazzcity (Michael Rüsenberg) und in der Frankfurter Rundschau (Hans-Jürgen Linke) – auch zum eigenartigen Namen des Quartetts findet man da ausführlich Information, die man hier nicht wiederholen muss. Beide Rezesionen sind geradezu euphorisch. Das hat seinen guten Grund: Die Platte – zusammengestellt aus Liveaufnahmen vor kleinem Publikum in Köln – protzt geradezu von extremer Musikalität wie sie der Jazz nicht zu häufig findet, gerade wenn man sich in Randbereichen traditioneller Jazzsprachen bewegt, tatsächlich aber längst sich

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Benedikt Koch Quintet: True In No Possible World

Benedikt Koch Quintet: True In No Possible World

So schön können Dissonanzen gesetzt sein. So schön wie zu Beginn des ersten Tracks im Klavier solo-Part. Benedikt Koch schöpft aus diesem musikalischen Nucleus eine musikalische Fahrt in dichtere und weitere Klangbilder. Impressionistisch geht es dabei zu, grundreif wie im zweiten Track nach dem die Platte benannt wurde. Die bizarren Unisono-Linien der Bläser wirken dabei keinesfalls überkünstelt, sondern fein gedrechselt. Das Ganze köchelt auf kleiner Flamme und entfaltet so ein eigenes musikalische Aroma. Die Geschmacksknospen gleiten, im Duft schillernd. Keine herben Noten. Selbst die Dissonanzen klagen nicht, sondern knospen. Selbst

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