4. November 2025 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Víkingur Ólafsson – from afar

Víkingur Ólafsson – from afar

Die Herausforderung bei heutigen Alben liegt vor allem in der Auswahl der eingespielten Werke. Bei der noch immer auf Tradition setzenden Deutsche Grammophon ist das ganz augenscheinlich. Da prangte auf dem Cover einst das alte goldgelbe Label mit Angaben zu Komponist, Werk und Interpreten. Dann wurde es zu einem Plakat für fett gedruckte Ware, aktuell verschwindet es vielfach in einer der vier Ecken. Mitunter fällt es abe auch schwer, die Fläche mit relevanten Meta-Daten (die im 20. Jahrhundert noch nicht so bezeichnet wurden) zu füllen – wie bei from afar

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Krystian Zimerman – Karol Szymanowski

Krystian Zimerman – Karol Szymanowski

Viele Instrumentalisten lassen sich mit ihrem Instrument ablichten – und diese Portraits gleichen damit ein wenig den Heiligen-Darstellungen aus dem Mittelalter, denen (zur besseren Identifikation) immer ein wiedererkennbares Attribut beigegeben wurde. In der Musikwelt ist es ähnlich: Klavier, Violoncello, Harfe oder Taktstock grenzen ein und spezifizieren zugleich. Und so widmet sich die HörBar in dieser Woche einmal fünf Pianisten „am Klavier“ mit jeweils charakteristischen Programmen. Den Anfang macht Krystian Zimerman mit Musik von Karol Szymanowski (1882–1937), dessen Préludes, Mazurken etc. eher selten auf den Pulten aufliegen. Obwohl sie deutlich in

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