Eine Musik, die einen mitnimmt wie eine Welle oder wie eine Art Treibsand. Nur völlig gefahrlos. Die Kompositionen von Rifflet sind eigentlich im Kern sehr leicht durchschaubar. Auf einem Rhythmus-Bett breitet sich ein melodisches Phrasengeflecht aus. In dieses kann man sich hineinbegeben und sich zurücklehnen.
Eine musikalische Karawanenreise ist das am Ende mit so vorzüglicher Klanggestaltung, meditative Musik, tranceartig gewoben. Immer dabei eine gewissen Trauerartigkeit wie beim Marsch (Sordello – Track 1 oder Beatrice – Track 4). Das geht alles ganz ruhig vonstatten, gemurmelt dann auch wieder mal. Mediterranes Flair. Schön. Satt. Farbig. Zart. Bestimmt.
Sylvain Rifflet – Troubadours (2019)
- Sylvain Rifflet: Saxophone, clarinet, shruti-box & composition
- Verneri Pohjola: Trumpet
- Sandrine Marchetti: Harmonium
- Benjamin Flament: Percussions
Magriff