19. November 2025 nmz – HörBar – unabhängig / unbestechlich / phonokritisch
Jazz Violin Concertos

Jazz Violin Concertos

Der Titel wirkt auf mich ein wenig irritierend. Denn er suggeriert eine stilistische Definition, die so nicht gegeben ist und die auch auf die Bezeichnungen der hier eingespielten drei Partituren verweist. Tatsächlich wird man am ehesten noch das mehrteilige Konzertstück Wings (kein Konzert!) von Friedrich Gulda (1930–2000) als ein «Jazz Concerto» aufrufen, weil es von den Gegensätzen und im letzten Abschnitt von der «rythm section» lebt. Herbert Berger hingegen (*1969) nannte sein «Konzert» Metropoles Suite, Sabina Hank (*1976) das ihre Three Songs for an Abandoned Angel. Was alle drei Kompositionen

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Friedrich Gulda – Jazz

Friedrich Gulda – Jazz

Dieses Album mit Aufnahmen aus den Archiven des SWR gleicht einer Zeitreise. Daher zunächst: Dass Friedrich Gulda (1930–2000) ein Reisender zwischen den Stilen war, ist vermutlich auch noch heute allgemein bekannt – nur dass es dafür noch immer an weithin klingenden Beweisen fehlt. Diese werden nun nachgeliefert. Und ich finde: Mit der Sinfonie in G landet man wirklich in den Anfängen der 1970er Jahre und einem authentischen Lebensgefühl, das einem gleichermaßen vertraut wie fremd erscheint. Sowohl der Jazz als auch die «klassische» Musik haben sich abseits der Avantgarde längst in

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