Camille Saint-Saëns: Le Timbre d’argent (Les Siècles, Francois-Xavier Roth)
In den letzten Jahren ist es wieder lebendiger um die Musik von Camille Saint-Saëns geworden. Nicht mehr nur die imposante Orgelsinfonie, die eine Geisterstunde aufrufende „Danse macabre“ oder das eine oder andere herausragende Konzert (für Klavier oder Violoncello, seltener Violine) werden neu eingespielt; zunehmend weckt auch die Kammer- und Klaviermusik das Interesse der Interpreten. Als Opernkomponist hingegen blieb Saint-Saëns weitgehend unbeachtet und verloren, „Samson und Dalila“ einmal ausgenommen. Dass nach der späten „Hélène“ (1902/03) und dem ambitionierten „Ascanio“ (1887/88) nun auch „Le Timbre d’argent“ eingespielt wurde, eröffnet den Blick auf
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