Liszt / Mark Viner

Liszt / Mark Viner

Eine Sammlung von zwölf Klavierstücken, die man nicht ohne weiteres mit Franz Liszt in Verbindung bringt. Dabei hat es sich der Tasten-Virtuose mit der Komposition von Weihnachtsbaum nicht gerade leicht gemacht – zwischen 1873/74 und 1882 entstanden insgesamt vier Fassungen für zwei Hände und weitere für zwei Klaviere. Nicht alle seiner Werke haben diese Aufmerksamkeit und Vielgestaltigkeit erfahren. Im Erstdruck mit dem Hinweise «zumeist leichter Spielart» versehen, erfordern die Stücke schon eine gewisse Souveränität im gestaltenden Spiel. Sonst drohen einige der bearbeiteten Weihnachtsweisen (In dulci jubilo, Adeste fideles) «durchrauschen», während

Teil 2 von 2 in Michael Kubes HörBar #141 – Weihnachten
Bach & Händel / AKAMUS

Bach & Händel / AKAMUS

Nicht wahr? Es gibt genügend musikalische Laien, die (ich verwette eine Zwanni) eine Musik aus der Epoche des Barock für ein Stück «Kirchenmusik« halten. Es muss der Ernst des Kontrapunkts und der geordnete Generalbass sein (auch in einer Sonate für Flûte à bec), die dazu verleiten. Man kann das wohl auch eine überzeitliche erhabene Universalität dieser Stilmerkmale sehen, die auch unerfahrene Hörer:innen anspricht. Warum sonst sollte Bachs Weihnachtsoratorium immer noch in den Weihnachts-Charts stehen? Die Hörbar wird in dieser Woche jedenfalls einmal ganz ohne diese «WO» auskommen und den Blick

Teil 1 von 2 in Michael Kubes HörBar #141 – Weihnachten