«Let’s go home, Fëkla Kuzminišna! What the hell kind of music is this? I threw my money away. They look like dogs howling in front of a dead man… But can we compare our Van’ka?! When he plays the balalajka, it gives you goosebumps!»
Das Trio mit Manuel Caliumi: alto sax, Michele Bonifati: electric guitar und Andrea Grossi: double bass, compositions baut hier eine grundwarme und expressionistische Improvisationswelt auf. « Blend 3 is an organism made up of three different but similar personalities» liest man da auf dem Waschzettel und so manchen Bezug zur russischen Tradition – was ein «lubok» sei – das alles darf man wissen und auch vergessen, wenn man in die so fein gespülten Improviastionswelten in und über drei oder Töne sich selbst einrasten lässt.
Mir gefällt, wie die Musiker hier die Instrumentaldimensionen für sich entwickeln, eben Saxophon, Bass und Gitarre. Wie sich Gegenpunkte kreuzen in «Iwato» beispielweise und sich dabei schlängeln über dem akustischen Boden, der akkurat gepflegt ist. Sauber das hier, bei «SnailFail» dagegen grob robust die Gitarre raspelt und pflügt durchs Feld, ehe es im einzigen durchkomponierten Track «SnailTale» aufgefangen wird.
Ein Rausch ohne Bewusstseinsverlust, ein Rausch ohne Rausch. Im letzten Stück marschiert es sich dahin, chaoszielführend … Stark.
Andrea Grossi Blend 3: Lubok
- Manuel Caliumi: alto sax
- Michele Bonifati: electric guitar
- Andrea Grossi: double bass, compositions
WE INSIST! Records